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Hofwiesenfest und Jubiläum wurde gefeiert - 14. und 15. August 2008
Es herrschte zwar nicht unbedingt ein „Hochsommerwetter“ beim traditionellen Hofwiesenfest des Obst- und Gartenbauvereins, jedoch konnte eine wesentliche Wetterbesserung gegenüber der Vortage und auch Sonnenschein zur rechten Zeit doch noch zum Gelingen beitragen. Der Verein hatte traditionsgemäß als Veranstaltungstage wieder den Vorabend des Feiertages Maria Himmelfahrt wie auch den Feiertag selbst gewählt. In diesem Jahr wurde gleich ein „Doppelfest“ gefeiert, denn der Verein beging auch sein 60jähriges Bestehen, eigentlich den 60. Jahrestag seiner Wiedergründung, denn die Erstgründung muss wohl im Jahre 1925 erfolgt sein, wenn man den „Archivunterlagen“ vertrauen kann. Die Wirren des 2. Weltkrieges sorgten wohl für die Einstellung der Vereinsarbeit. Jedes Fest braucht natürlich einen Festplatz und den hatte der „Vorstandstrupp“ wieder vor dem idyllisch gelegene Brennhaus in den Hofwiesen errichtet. Die bereitgestellten Sitzgruppen im Bereich des überdachten Vorplatzes wie auch unter einem kleinen Zeltdach waren zum Festbeginn am Donnerstagabend gut besetzt als der 1. Vorsitzende Joachim Bambach die Begrüßung vornahm. Unter den Gästen weilten auch Landrat Clemens Lindemann, wegen einer Ausschusssitzung etwas verspätet Bürgermeister Heinz Müller, Ortsvorsteher Rudi Müller sowie zahlreiche Frankenholzer Vereinsvorstände. Herzliche Glückwünsche zum Jubiläum überbrachte Landrat Lindemann, gleich- zeitig auch in seiner Funktion als Präsident des Verbandes der Gartenbauvereine des Saarlandes, dem nach der Neuorganisation nun auch Rheinland-Pfalz angehört. Das Leben und Arbeiten mit und in der Natur habe gerade in der heutigen Zeit einen besonders hohen Stellenwert für die Menschen, so der Landrat, der das große Engagement der Obst- und Gartenbauvereine für die Erhaltung der Gartenkultur und die Pflege unserer Kulturlandschaft besonders würdigte und dafür dankte. „Wer was mit Schnapsbrennen zu tun hat kennt Frankenholz“, war ein Hinweis auf die Qualität der Brennerei in den Frankenholzer Hofwiesen, zur Verwertung der „Früchte der Natur“ nicht nur im Brennofen sondern auch mit der Obstpresse. Nach dem Motto „Pflege durch Nutzung“ trage man so zur Erhaltung der landschaftsprägenden Streuobstwiesen bei.
Wolfgang Forthofer, fast 20 Jahre Vorsitzender des Vereins, war es vorbehalten, in einem kurzen Rück- blick die Vereinsgeschichte zu beleuchten. An „Personalien“ nannte er besonders das einzige noch lebende Gründungsmitglied Rudi Gaffga, heute in Höchen wohnhaft, der damals vor 60 Jahren das Amt des Schriftführers innehatte. Als verdienstvoll wurde die Arbeit der mittlerweile verstorbenen Friedel Müller (ehem. Geschäftsführer) und Werner Stein ( ehem. Brennereileiter) um den Aufbau der Vereinsarbeit dargestellt. Stets habe man auch in all den Jahren den Leitsatz des verstorbenen ehemaligen 2. Vorsitzenden Karl Wolf befolgt „Wir wollen nicht die Größten sein aber wir wollen uns bemühen zu den Besten zu gehören“. Mit Walter Scherne habe man jetzt einen engagierten Geschäftsführer und Brennereileiter, der als „Seele des Vereins“ ein würdiger Nachfolger geworden ist. Einen besonderen Dank sprach Forthofer auch den Frauen „im Hintergrund“ aus, für ihren steten Einsatz wenn „Not am Mann“ sei. Dass von den über 200 Vereinsmitgliedern die Hälfte von Auswärts kommen, führte Forthofer auf den schon von Landrat Lindemann angesprochenen Bekanntheitsgrad der Schnapsbrennerei und damit verbunden die Qualität der Obstschnäpse zurück. Aufkommenden Bestrebungen seitens des Staates, die „Abfindungsbrennereien“ abzuschaffen, müsse man energisch entgegen treten. „Wir können doch nicht die Gottesgaben der Streuobstwiesen verrotten lassen“, war eine klare Aussage und Begründung. Der Redner wies auch auf die Lage des Vereinsgebäudes in den Hofwiesen, und zwar an historischer Stätte hin, denn hier wird der Ursprung des Ortes, den ehemaligen Frankenholzer Hof vermutet, von dem vor über 300 Jahren die Besiedlung und das Heranwachsen des Dorfes ausging. Die Grubenlore unmittelbar am Vorplatz des Brennhauses stellte Forthofer als Erinnerungspunkt an die Bergbaugeschichte des Ortes Frankenholz dar. Grußworte und Glückwünsche überbrachten auch im Laufe des Abends Bürgermeister Heinz Müller und Ortsvorsteher Rudi Müller, letzterer auch als Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft gemeinsam in der Gratulationscour mit den anwesenden Vereinsvorsitzenden. Verbunden natürlich mit der Würdigung der Vereinsarbeit. Bei guter Bewirtung erlebten die Festbesucher ein paar gemütliche Stunden, wozu auch die Musikanten Frank Puhl und Franz-Josef Haubenthal wesentlich beitrugen. Gefüllte Haxen, Rostwurste wie auch Kümmelweck mit Schwartenmagen waren gute „Hungerstiller“, auch für diverse Getränke war bestens gesorgt. Und wem es etwas zu kühl war, konnte sich mit einem Schnäpschen aufwärmen Festausklang war dann am Feiertag Maria Himmelfahrt mit einem Frühschoppen und Gelegenheit zum Mittagessen.
Trad. Hofwiesenfest am 14. und 15. August - Vorbereitungen laufen
Im Rahmen seines traditionellen Hofwiesenfestes am Donnerstag, 14. und Freitag, 15. August, feiert der Obst- und Gartenbauverein Frankenholz sein 60jähriges Bestehen. Jetzt wurden die Einzelheiten für die Jubelfeier festgelegt. Die Festveranstaltung beginnt am Donnerstag, 14. August um 17 Uhr am Brennhaus in den Hofwiesen. Für Speise und Trank wie auch musikalische Unterhaltung durch Frank Puhl und Franz-Josef Haubenthal ist bestens gesorgt. Am Feiertag, Maria Himmelfahrt, 15. August, wird ab 10 Uhr ein Frühschoppen und anschließend ein Mittagstisch angeboten. Der Obst- und Gartenbauverein lädt die Bevölkerung herzlich ein und bittet um Terminvormerkung.
Walter Scherne wurde 70
Am 17. Juni 2008 vollendete Walter Scherne in Frankenholz sein 70. Lebensjahr. Der Geburtstagsjubilar ist vor allem durch seine Tätigkeit beim Obst- und Gartenbauverein in Frankenholz bekannt. Seit vielen Jahren ist er Brennmeister und derzeit auch Leiter der Schnapsbrennerei des Vereins, sowie auch seit 1993 Geschäftsführer. Die Frankenholzer Obstbrände sind für ihre Qualität weithin bekannt, was letztendlich auch den Ausschlag dafür gab, dass zahlreiche Mitglieder des Vereins von auswärts kommen. Selbst „Schwarzwälder Kirsch“, also Kirschmaische eines Mitgliedes aus dem Schwarzwald, wurde in Frankenholz schon gebrannt. Als Geschäftsführer „verwaltet der Jubilar die Vereinskasse und führt Buch über Einnahmen und Ausgaben“, wie es in der Vereinssatzung heißt. Als Brennereileiter kümmert er sich nicht nur um den „Brennbetrieb“, er ist auch so etwas wie ein Hausmeister des Gebäudes in den Hofwiesen. Zu seinem runden Geburtstag gratulierten Walter Scherne seine Familie, seine Verwandten, seine vielen Freunde und Bekannte, vor allem auch der Obst- und Gartenbauverein mit seinem Vorsitzenden Joachim Bambach.. Sie alle wünschen ihm noch weiterhin viel Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude, ihm als Brennmeister natürlich noch viele gute „Obsternten“ und gute Maische, damit der neue Brennofen noch lange unter seiner fachkundigen Leitung gute Schnäpse „produzieren“ kann.
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